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das islamische forum gilt mit seinen filigranen strukturen bereits als einer der schönsten sakralbauten der gegenwart spiegel
eingeklemmt zwischen der innenstadt und einem gewerbegebiet, inmitten von
alpenländischen siedlerhäusern und gewerbebauten, bietet das
islamische forum mit seiner markanten steinfassade und dem schlanken minarett
einen angenehmen kontrapunkt im umgebenden kontext.
die offenheit und das selbstbewusstsein der jungen gemeinde drückt auch
die architektur aus. große fensterflächen erlauben einblicke in die
für alle bürger penzbergs offene bibliothek, sogar in den gebetssaal
des forums. für die fassade der moschee wurde eine konstruktion aus
glasscherben gewählt, die den raum in blaues licht taucht. an wänden
und decken zieht sich ein geometrisch-abstraktes muster als endloses band
über den sandgestrahlten und dadurch weich, fast textil wirkenden
sichtbeton. der gebetsraum gewinnt durch den graublauen teppich und die
atemberaubende glasfront asketische ruhe.
das minarett ist gefügt aus hauchdünnen stahlplatten, aus denen der
kalligrafisch gestaltete gebetsruf ausgeschnitten ist.
eine verbindung von moderner architektur und unaufdringlicher religiosität
scheint gelungen.